PRESSE
Anders als bei Robert Wilsons unverständlicher, laut dröhnender Shakespeare-Deutung am Berliner Ensemble, setzt Kraushaar die vortrefflich sphärisch-meditative Musik von Sebastian Herzfeld sinnvertiefend untermalend ein, ohne von der Klarheit der Dialoge abzulenken. Hier gilt es wahrhaft dem Gedanken und Werk Shakespeares!
....Hier, in diesem beengten Raum, kommen die ersten Sätze der Medea (Anita Matija Vulesica) zögerlich, mit langen Pausen, Gefühle lassen die Worte stocken. Ihren fast lautlosen Schrei nimmt die Trompete der “musikalischen Amme” (Sebastian Herzfeld) wunderbar auf. Hinter ihr flüstert der Chor seine Kommentare durch einen Lamellenvorhang.... ( Deutsche Bühne Online)
....dass man mit einem Teppich fliegen kann, wird zwar oft erzählt, aber vorsichtshalber selten ausprobiert. Dass ein Klangteppich schweben kann, behauptet dagegen keiner. Dabei ist das Prinzip schon erprobt. Manch ein Klangteppich kann inzwischen sogar mehr, als nur alleine vor sich hinschweben - zu Beispiel etwas tragen. In Halle hebt er dann ein ganzes schweres Theaterstück in manchmal ungeahnte Höhen. Das glauben Sie nicht? - auf der Kulturinsel Halle kann man es erleben. Denn seit drei Jahren ist Sebastian Herzfeld dort Musik - Chef......(Mitteldeutsche Zeitung)
...das Spiel wogt und wabert in bestechend präziser Choreographie durch alle Begierden des Abenteuers und alle Qualen des Himmelfahrtskommandos. Musikalisch gebündelt und kommentiert von Sebastian Herzfeld an seinem unerschöpflichen Harmonium, ausgestattet dazu mit einem Dutzend raffinierter Instrumente...( Theater heute)
...und das es Sebastian herzfeld einmal mehr gelingt, selbst abstruseste Texte melodisch zu beseelen, sorgt für eine weitere, überraschende Qualität...( Mitteldeutsche Zeitung)
...Sebastian Herzfelds Musik ist eine herrliche Mixtur aus eigenwillig arrangierten Elvis - Klassikern, Musical - Persiflage und schrägen Rocksongs. Und beim anrührenden "Herzbruchhotel" ist der Gipfel der finnischen Melancholie ereicht...(Heilbronner Stimme)
...die "Groove-Designer", die Ralf Siedhoff damit beschäftigt, binnen zweier Takte eine Verbindung von Indien nach Griechenland herzustellen und nebenbei mit " Seven Years" so etwas wie einen Balkan - Funk zu kreieren, sind freilich auch keine DJs im coolen Outfit hinterm Turntable sondern Vollblutinstrumentalisten von Ausnahmeformat, die sich auch nicht scheuen, aus einem Tabla-Intro in einen Hip-Hop-Groove hinüberzugleiten - genannt sei hier stellvertretend der wunderbare Bassist Sebastian Herzfeld....( Acoustic - Gitarre)